Theodorich der Große, aus dem Magazin: GESCHICHTE
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Theodorich der Große, aus dem Magazin: GESCHICHTE
493 erobert Theodorich Italien.
In seiner Recierungszeit setzt der Ostgote bewußt auf römische Tradition und Integration. Als Dietrich von Bern ist der König in die Sagenwelt eingegangen.
Ganz Ravenna atmet auf: die zweijährige Belagerung,die Tage des brennenden Hungers und der quälenden Angst haben endlich ein Ende. Odoaker, König von Italien und Herr der Stadt hat mit seinem Erzrivalen Theodorich ein Friedensabkommen geschlossen,vermittelt durch die segensreiche Hand des ravennatischen Erzbischofs Johannes. Künftig wolle der Ostgote und der Skire gemeinsam über Italien regieren und dem Land Frieden schenken.
Anfang März 493 n. Chr. zieht der Gotenkönig feierlich in die alte Kaisermetropole Ravenna ein. Odoaker ahnt nichts Böses,als ihn sein Regierungskollege am 15. März zu einem Gastmahl in den Palast bittet. Ein fataler Fehler. Denn kaum hat der Skire den Raum betreten,wird er von zwei Männern festgehalten. Doch zur Gewalttat ist die Komplizenschaft nicht zu bewegen. Also greift Theodorich selbst zum Schwert,um den Konkurrenten mit kräftigem Hieb auszuschalten. Die letzten Worte Odoakers sind: >Wo ist Gott?< Dann spaltet der mächtige Schwerthieb den Skiren bis zu den Hüften. Jetzt gibt es nur einen Herren in Italien und der heißt Theodorich!
Als "Rabenschlacht" ist das zweijährige Ringen um Ravenna (491- 493 n. Chr.) in die deutsche Sagenwelt eingegangen, wobei sich das Wort >Raben< von Ravenna ableitet. In der kirchlichen Geschichtsschreibung gilt Theodorich seit dem frühen Mittelalter als zur höllenqual verdammter Ketzer, auch weil er Verantwortung für den Tod von Papst Johannes I. im Jahr 526 n. Chr. getragen haben soll. Kritische Worte findet beispielsweise Papst Gregor der Große im schsten Jahrhundert in seinem werk >Dialogi<.
Ein positiver Tenor herrscht dagegen in der berühmten Sage des Dietrich von Bern - literarisches Alter Ego des Goten. Karl der Große zum Beispiel hat den Barbarenkönig als vorbild verehrt. Anderss ist es wohll nicht zu erklären, warum die Karolinger nach seiner Kaiserehrung durch Papst Leo III. Weihnachten 800 in Rom auf der Heimreise einen Abstecher nach Ravenna machte, um von dort ein Standbild des grossen Theodorich für seine Aachener Pfalz zu holen.
In seiner Recierungszeit setzt der Ostgote bewußt auf römische Tradition und Integration. Als Dietrich von Bern ist der König in die Sagenwelt eingegangen.
Ganz Ravenna atmet auf: die zweijährige Belagerung,die Tage des brennenden Hungers und der quälenden Angst haben endlich ein Ende. Odoaker, König von Italien und Herr der Stadt hat mit seinem Erzrivalen Theodorich ein Friedensabkommen geschlossen,vermittelt durch die segensreiche Hand des ravennatischen Erzbischofs Johannes. Künftig wolle der Ostgote und der Skire gemeinsam über Italien regieren und dem Land Frieden schenken.
Anfang März 493 n. Chr. zieht der Gotenkönig feierlich in die alte Kaisermetropole Ravenna ein. Odoaker ahnt nichts Böses,als ihn sein Regierungskollege am 15. März zu einem Gastmahl in den Palast bittet. Ein fataler Fehler. Denn kaum hat der Skire den Raum betreten,wird er von zwei Männern festgehalten. Doch zur Gewalttat ist die Komplizenschaft nicht zu bewegen. Also greift Theodorich selbst zum Schwert,um den Konkurrenten mit kräftigem Hieb auszuschalten. Die letzten Worte Odoakers sind: >Wo ist Gott?< Dann spaltet der mächtige Schwerthieb den Skiren bis zu den Hüften. Jetzt gibt es nur einen Herren in Italien und der heißt Theodorich!
Als "Rabenschlacht" ist das zweijährige Ringen um Ravenna (491- 493 n. Chr.) in die deutsche Sagenwelt eingegangen, wobei sich das Wort >Raben< von Ravenna ableitet. In der kirchlichen Geschichtsschreibung gilt Theodorich seit dem frühen Mittelalter als zur höllenqual verdammter Ketzer, auch weil er Verantwortung für den Tod von Papst Johannes I. im Jahr 526 n. Chr. getragen haben soll. Kritische Worte findet beispielsweise Papst Gregor der Große im schsten Jahrhundert in seinem werk >Dialogi<.
Ein positiver Tenor herrscht dagegen in der berühmten Sage des Dietrich von Bern - literarisches Alter Ego des Goten. Karl der Große zum Beispiel hat den Barbarenkönig als vorbild verehrt. Anderss ist es wohll nicht zu erklären, warum die Karolinger nach seiner Kaiserehrung durch Papst Leo III. Weihnachten 800 in Rom auf der Heimreise einen Abstecher nach Ravenna machte, um von dort ein Standbild des grossen Theodorich für seine Aachener Pfalz zu holen.
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